«Demenz – Gemeinsam. Mutig. Leben» Welt-Alzheimertag: ökum. Segnungsfeier in Stein
Am 10. November fand wieder eine ökumenische Feier zum Thema Demenz statt, diesmal in der reformierten Kirche in Stein. Der Anlass richtete sich an Menschen, die mit der Situation von dementen Menschen konfrontiert, oder davon betroffen sind. «Demenz – Gemeinsam. Mutig. Leben», so lautete das Motto. Im gut besuchten Gottesdienst wurde das Thema von verschiedenen Seiten beleuchtet.
Die Feier begann damit, dass man sich Gedanken zum Gebrauch von textilen Taschentüchern machte. Solche wurden an Alle verteilt. Warum nicht «en Chnopf is Nastuech mache», der uns daran erinnert, dass wir auf Gott vertrauen dürfen? Als Predigttext diente die Geschichte von der Speisung der 5000. Damals haben viele Menschen auf Jesus vertraut und schliesslich das Wenige, das da war, geteilt und gute Gemeinschaft gelebt. Die Lage war nicht aussichtslos, so wenig wie sie für demente Menschen ist, wenn sie unsere Unterstützung haben. Menschen mit Demenz sind dankbar für unsere Zuwendung. Begegnungen mit ihnen sind sinnvoll, auch wenn sie sich anders als gewohnt, vielleicht ohne viel Worte, abspielen. Schenken wir als Gemeinschaft den Betroffenen und den Angehörigen Zeit! Auch wenn es wenig ist, ist es schlussendlich genug. Es gibt viel Grund für Zuversicht, das kam im Laufe der Feier immer wieder zum Ausdruck.
Gerne benutzten die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher die Gelegenheit, am abschliessenden, sehr berührenden Segnungsritual teilzunehmen. Die vier für die Feier Verantwortlichen sprachen für Jede und Jeden einzeln die Bitte um Gottes Segen aus und begleiteten das Anliegen durch Salbung mit einem wohlriechenden Öl.
Der Anlass wurde musikalisch umrahmt von Michael Felix an der Orgel und von Priska Herzogs Handorgelspiel. Beim anschliessenden Suppe-Essen sass man zusammen und pflegte Gemeinschaft. Zahlreiche Konfirmandinnen und Konfirmanden machten sich dabei in Küche und Service nützlich.
Der Anstoss zu dieser Feier kam vom VEREIN TEILHABEN Wallbach. Schön, dass Vertreter von allen drei Konfessionen bereit waren, bei der Gestaltung mitzumachen.
Dieter Roth sen.
11.11.2024